Utta Reich-Schottky

Hans Schottky

Missbrauch des Gesundheitssystems zur Verkaufsförderung künstlicher Säuglingsnahrung beenden!

Die Babynahrungsindustrie benutzt ÄrztInnen, Hebammen und Kliniken, um den Verkauf ihrer Produkte anzukurbeln. Dabei missbraucht sie das Vertrauen, das diese Berufsgruppen bei den Eltern genießen. Für viele Mütter wird dadurch der Stillerfolg untergraben. Das geschieht auf Kosten der Kinder, der Mütter und der Gesellschaft.

Stillen oder Flasche? Über diese Frage entscheiden grundsätzlich die Eltern. Ob Mütter erfolgreich stillen können hängt nachgewiesenermaßen stark davon ab, welche Informationen sie haben, welche Bedingungen sie in den Geburtskliniken vorfinden und wie sie vom medizinischen Fachpersonal unterstützt und beraten werden.

Geschenke und gesponserte Fortbildungen von der Babynahrungsindustrie für Hebammen und ÄrztInnen sind allgegenwärtig – eine subtile Form der Bestechung, die nachweislich hervorragend funktioniert.

Die Babynahrungsindustrie lässt Werbeprodukte wie Mutterpasshüllen mit Firmenlogo oder Produktproben von ÄrztInnen und Hebammen an Mütter weitergeben. Damit erhalten diese Produkte eine Art Gütesiegel, „medizinisch wertvoll“. Es wird der Eindruck erweckt, dass sie mindestens so gut seien wie das Stillen.

Die Mütter bekommen gefärbte Botschaften und unzureichende Unterstützung beim Stillen. Dies schadet ihrer Gesundheit und der ihrer Kinder.

Helfen Sie mit, der Bundesregierung klar zu machen, dass dieser Missbrauch des Gesundheitssystems beendet werden muss!

Hier ein ⇒ Aufruf an die Bundesregierung

Und: ⇒ Beispiele für missbräuchliche Vermarktung im Gesundheitssystem

Literaturangaben

1. Gesundheitliche Bedeutung des Stillens

2. Kosten des Nichtstillens

3. Interessenkonflikte

Erstellt Dezember 2013. Copyright Dr. Hans Schottky. Kontakt siehe Impressum